This presentation examines the evolving themes in the films produced by the German Democratic Republic’s (GDR) film monopoly Deutsche Film-Aktiengesellschaft (DEFA) from its founding in 1946 through German Reunification in 1990. It analyzes ten films that span a variety of genres, including the ‘rubble films’ (Trümmerfilme), fairy tale films (Märchenfilme), and the GDR-American westerns (Indianerfilme). They are also reflective of the different periods of GDR politics in which they were made, such as the brief GDR ‘New Wave’, the banned films of the mid-1960’s, and the push for films addressing contemporary society (Gegenwartsfilme) after 1971. By examining the themes of these films, and how they were received by both the people of the GDR and the GDR’s governing socialist party—the Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)—one can see how the thematic evolution of these films was a critical component in shaping the society’s values, as well as a reflection of the changing values and generational concerns that developed during DEFA’s forty-six years of operation. The two films that stand in starkest juxtaposition to each other, especially from what many outside the GDR expected from DEFA cinema, are The Murderers are Among Us (Die Mӧrder sind unter uns), the first film produced by DEFA in 1946, and The Architects (Die Architects) from 1990, the final DEFA film produced in the GDR.
Diese Präsentation untersucht die entwickelnden Themen in den Filmen vom Filmmonopol der Deutschen Demokratische Republik, die Deutsche Film-Aktiengesellschaft (DEFA), von seiner Gründung im Jahr 1946 bis zur deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990. Es analysiert zehn Filme, die eine Vielzahl von Genres, einschließlich Trümmerfilme, Märchenfilme und DDR-amerikanishe Indianerfilme. Die Filme spiegeln auch die verschiedenen Perioden der DDR-Politik wider, in denen sie gedreht wurden, wie die kurzfristige DDR-‘Neue Welle,’ die verbotenen Filme aus der Mitte der 1960er Jahre und den Drang nach Gegenwartsfilme, die die zeitgenӧssiche Gesellschaft nach 1971 ansprechen sollten. Die Auseinandersetzung mit den Themen dieser Filme und der Rezeptionsgeschichte sowohl von der DDR-Bürger als auch der regierenden sozialistischen Partei der DDR—der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED)—zeigt, wie entscheidend die thematische Entwicklung dieser Filme bei der Gestaltung der Werte der Gesellschaft war und diente als Spiegelbild der sich verändernden Werte und Generationsbedenken, die sich während der 46-jährigen Tätigkeit der DEFA entwickelt haben. Die zwei Filme, die das stärkste Gegenüberstellung bilden, insbesondere in Bezug auf das, was viele außerhalb der DDR vom DEFA-Kino erwarteten, Die Mӧrder sind unter uns, der erste Film, das DEFA im Jahr 1946 produzierte, und Die Architekten aus dem Jahr 1990, der letzte DEFA Film, der in der DDR produziert wurde.